Bäume für Indien
Die grünen Nilgiris?
In diesem Blogpost
wollen wir euch das Projekt „Regreen Tamil Nadu“, das Kudumbam
und Island Trust in Kooperation mit 113 weiteren NGO‘s nächsten
März für 3 Jahre starten wird, genauer vorstellen.
Im Rahmen des
Projektes sollen Samen in nahrhafte Erde zu einem Ball verarbeitet
und hauptsächlich von Kindern in der Natur ausgesäht werden. Da wir dieses Projekt super finden und unterstützen möchten, haben wir eine Spendenaktion gestartet. Der Link zum Mithelfen ist: https://www.leetchi.com/c/baeume-fuer-indien
In einem der ersten
Posts haben wir euch unsere Umgebung hier beschrieben und ich habe in
etwa die Wörter benutzt, „die Nilgiris sind sehr grün“.
Tja, auf den ersten
Blick mag das so wirken, aber mittlerweile weiß ich, dass der Schein
trügt. Die Nilgiris sehen grün aus. Aber ein Großteil der Pflanzen
wird durch Teeplantagen gestellt.
Was zwar auf der
einen Seite schön und exotisch aussieht und auf der anderen vielen
Menschen Arbeit verschafft, ist im Endeffekt eine riesige Monokultur.
Durch den Mangel an
Vielfalt können sich weniger Tierarten ansiedeln und die Böden
werden durch den einseitigen Nährstoffentzug weniger fruchtbar.
Nun wird beginnend
im März das Projekt ,,Regreen Tamil Nadu‘‘, welches eine
Wiederaufforstung Tamil Nadus erzielen will, initiiert.
Doch warum das Ganze?
Vorab wird neben den
unmittelbaren positiven Folgen für das Ökosystem auch ein
Bewusstsein für die Natur geschaffen.
Durch das Aussähen
lernen die Kinder bereits, wie wichtig es ist, sich um die Natur zu
bemühen.
In den letzten
Jahren hat der Klimawandel natürlich auch in Indien seine Spuren
hinterlassen.
Während 1/5 des
Landes von heftigen Flutwellen und Überschwemmungen belastet werden,
plagt 3/5 des Landes Dürre.
Auch betroffen davon
ist die uns nahegelegene Stadt Mettupalyam, wo am Morgen des 2.
Dezember 2019 17 Menschen gestorben sind, weil die Wassermassen der
starken Regenfälle ihre Häuser niedergerissen haben.
Dazu kommen
natürlich viele Häuser, die überschwemmt wurden (auch bei uns in
den Nilgiris).
Die Dürre zeigt
sich in weiten Teilen Indiens, wo es diesen Sommer bis zu 50 Grad
Celsius warm wurde.
Dadurch sank der
Grundwasserspiegel und es regnete in diesen Regionen weniger.
Wie auch bei uns
werden dadurch weite Teile der Nahrungsmittelproduktion in
Mitleidenschaft gezogen. Landstriche trocknen zunehmend aus und
Menschen müssen hungern.
Um CO2 (was zur
Erderwärmung beiträgt) zu dezimieren werden größere Waldflächen
benötigt.
Sie wirken dem
Austrocknen der Erde und somit auch dem Absinken des
Grundwasserspiegels entgegen.
Dadurch gibt es
weniger Einbrüche in der Nahrungsmittelproduktion und mehr Menschen
können ernährt werden.
Während 1945 27%
der Fläche Tamil Nadus bewaldet war, sind es heute nur noch 11%.
(Zur Referenz:
Bevölkerungszahl 1951: 30 Millionen ; 2011: 72 Millionen, Quelle:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tamil_Nadu)
Um aktiv gegen den
Klimawandel vorzugehen, ist es also notwendig, diese Waldfläche in
Form von Mischwäldern wiederherzustellen.
Unter den vielen
Arten, die gepflanzt werden sollen, werden auch Obstbäume sein,
deren Früchte der Bevölkerung frei zur Verfügung stehen werden.
Dies soll vor allem
in den sogenannten „wastelands“ geschehen, also den Flächen, die
momentan ungenutzt sind (Brachland).
Aber auch kleinere
Bereiche zwischen Wohnräumen oder Teeplantagen sollen mit Bäumen bestückt werden.
Wer dazu beitragen
will, hilft ein Projekt voranzutreiben, dessen Potential größer
ist, als es in Deutschland flächenmäßig je möglich wäre. Denn
wenn das Projekt in Tamil Nadu erfolgreich ist, dann ist bereits eine
Bundesstaat, der einer Fläche von einem Drittel von Deutschland
entspricht, wiederaufgeforstet und kann zur Regulierung des
Weltklimas beitragen.
Darüber hinaus ist
bei einem erfolgreichen Verlauf des Projekts die Wahrscheinlichkeit
hoch, dass andere Bundesstaaten einsteigen und auch Unternehmen als
Sponsoren auf das Projekt aufmerksam werden, da sie die Erfolge auch
in ihrer Region verzeichnen möchten.
Allgemein werden
jedem NGO in dem Projekt ein oder mehrere Panchayats (wie eine
Gemeinde) zugeteilt, für welche sie das Projekt durchführen.
Auch Island Trust
ist natürlich mit einigen Panchayats der Nilgiris eifrig mit dabei
und plant im Rahmen des Projekts:
1.) das Herstellen
der Seedballs
Für das Herstellen
der Seedballs werden zunächst Samen gesammelt und von den Frauen der
tribal Villages in einer nahrhaften Erdmischung eingebettet. Diese
werden getrocknet und dadurch widerstandsfähig gemacht.
In jedem Ball befindet sich ein Samen,
d.h. es kann ein Baum daraus enstehen.
Der Vorteil der
Samen: Sie sind lange haltbar und erst sobald die Regenzeit einsetzt,
beginnt das Wachstum. Solange halten sie selbst arides Klima aus,
ohne Schaden davonzutragen.
2.) das Training für
Kinder, welche als sog. Gruppenführer ausgebildet werden
Die Kinder lernen im
Training über die Auswirkungen vom Klimawandel und wie sie gezielt
dagegen vorgehen können. Dies ist besonders wichtig, um von klein
auf ein Bewusstsein dafür zu schaffen, denn die Kinder werden in
wenigen Jahren erwachsen sein und die Gesellschaft maßgeblich
mitgestalten.
3.) das Training für
Frauen (da diese beispielsweise in Villages das meiste Wissen über
die Natur besitzen)
Ähnlich wie bei den
Kindern werden auch die Frauen ausgebildet, hier kommt noch die
Ausbildung im Zubereiten der Seedballs hinzu.
Im Gesamten wird von
Island Trust das Pflanzen von 100.000 Bäumen in den entsprechenden
Panchayaten angestrebt, wofür min 2.700 € benötigt werden.
Panchayaten angestrebt, wofür min 2.700 € benötigt werden.
Auf Anfrage (an k.steinmann.2@web.de/katharina.c.meyer@web.de ) wird jedem Spender gerne ein Zertifikat von Island Trust über die von der Geldmenge finanzieren Bäume und das Aussahtgebiet ausgestellt.
Der Link zu unserer Spendenkasse lautet: https://www.leetchi.com/c/baeume-fuer-indien
Leider ist es nicht möglich, über das Portal Leetchi eine Spendenbescheinigung zu erhalten. Falls Sie diese benötigen, überweisen Sie Ihr Geld bitte an den Freundeskreis der Martin-Luther-Schule in Rimbach. Der Freundeskreis ist ein gemeinnütziger Verein, der jede eingehende Spende dokumentieren muss. Wir werden den aktuellsten Stand des Gesamtbetrags dann so oft wie möglich veröffentlichen.
Indienprojekt seedballs
Konto:
Freundeskreis der MLS e.V.
Volksbank Weschnitztal
Kto.-Nr 6297
BLZ 50961592
IBAN: DE87 5096 1592 0000 0062 97
Wir wünschen uns,
dass so viele Leute wie möglich Island Trust dabei unterstützen,
dieses Projekt umzusetzen.
Ihr würdet mit
einem kleinen Beitrag einen großen Beitrag für die Umwelt leisten
und eine erfolgversprechende Bewegung unterstützen.
Damit möglichst
viele Leute mithelfen können, teilt diesen Post gerne mit eurer
Familie, euren Freunden und Bekannten, denn nur gemeinsam können wir
dieses Ziel erreichen. (Hier nochmal der Link: https://www.leetchi.com/c/baeume-fuer-indien. Ihr dürft ihn gerne überall teilen und allen Menschen weiterleiten, die Interesse haben könnten.)
Wir freuen uns über
jede helfende Hand und besonders zur Weihnachtszeit ist jeder Beitrag
ein großes Geschenk – für uns sowie für Tamil Nadu.
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