Über unglaubliche Produktivität und das schlechteste Timing zum krank werden
Diese Woche ist recht wenig Interessantes passiert, desswegen hier mal ein ungewohnt kurzer Post😜. Seht selbst.
Der Montag war unser
freier Tag, an welchem wir von Dr. Udayakumars Haus wieder
zurückgereist sind. Davon blieb dann leider nurnoch recht wenig
übrig und wir waren zu erschöpft zum Saubermachen.
Abends teilte uns
Alphonse dann mit, dass eine Frau von der Regierung angerufen hatte,
welche von den Mitarbeitern des Flughafens in Kochi über uns
informiert wurde.
Uns gefrohr erstmal
das Blut in den Adern, jedoch meinte Alphonse, dass sie nur ein paar
Informationen wollte und sich selbst Einblicke in die Arbeit von
Island Trust verschaffen wollte.
Am Dienstag waren
wir also damit beschäftigt, alle nötigen Informationen über uns
und auch über
Ehemalige zusammenzutragen und weiterzuleiten.
Am Mittwoch machte
ich mit alleine auf den Weg zur Milidhane Schule, da Katharina S
wegen Krankheit ausfiel.
Ich habe auch
tatsächlich an diesem Tag eine neue Erkenntnis über das
Unterrichten gewonnen (wen das nicht interessiert, bitte Absatz
überspringen):
Eine Klasse, mit
welcher ich vorher große Schwierigkeiten hatte, da sie sehr viele
Mitglieder hatte, welche sehr quierlig und laut waren, habe ich dazu
gebracht, sich auch tatsächlich zu merken, was ich ihnen erzählte.
Ich habe ihre
Extraversion dazu verwendet, sich in einem Spiel an der Tafel zu
battlen, welches Englischkenntnisse erforderte, die ich ihnen vorher
beigebracht hatte.
So hörten sie
aufmerksam zu, wenn ich ihnen zu Beginn der Stunde sagte, dass wir im
Anschluss an meine Erklärung dieses Spiel spielen würden und dass
sie deshalb gut aufpassen sollten.
Die Aufteilung Jungs
gegen Mädchen hat den Ehrgeiz der Schüler dabei nochmals verstärkt.
(Wen es
interessiert, die Mädchen haben beide Runden gewonnen.)
Als ich am
Donnerstag Morgen aufwachte, da hatte ich endlich einen richtigen
Grund mich vor dem Unterrichten zu drücken. Spaaß, tatsächlich war
es ziemlich langweilig gewesen die Woche über und ich wäre gerne
wieder in die Schule gegangen. Aber daraus wurde aus zwei Gründen
nichts. Zum einen hatte ich Fieber und grauenhafte Kopfschmerzen. Zum
anderen lies uns Alphonse morgens wissen, dass die Schule auf Grund
von „heavy rains“ heute ausfallen würde (wer sich erinnert, das
ist letzte Woche schon mal passiert😄).
Das heißt,wir hatten den
ganzen Morgen Zeit, um meinem Fieber beim steigen zuzusehen und uns
Debatten darüber zu liefern, wie wahrscheinlich es ist, dass ich mir
von einer der gefühlt hundert Moskitos, die uns während unserem
Wochenendtrips gestochen hatten, etwas eingefangen habe (seriously,
wenn man in Indien ist, denkt man halt als erstes an Malaria, ist das
so abwegig?😅) Zumindest sehr unwahrscheinlich...
Als das Thermometer
dann über die 39 Grad kletterte, entschieden wir doch mal einen Arzt
aufzusuchen. Das heißt, Hausärzte gibt es hier irgendwie nicht,
deswegen ging es halt gleich ins Krankenhaus. Dieses befand sich zum
Glück nur ungefähr eine Viertelstunde Fahrt entfernt und so durfte
ich mich schon bald wieder in mein Bett legen und gesund schlafen
(die verschriebene Medizin, Paracetamol und schon wieder ein
Antiallergikum, hab ich mal getrost außen vor gelassen - das Fieber
ist dann tatsächlich auch alleine (oder dank Katharinas grandioser
Pflege- you‘re the best) am Samstag wieder verschwunden.
Das ganze
wäre also nicht weiter schlimm gewesen, weeenn nicht Katharinas
Geburtstag auf genau diesen Freitag gefallen wäre. So wurde das
Geburtstagskind durch meine Wenigkeit dazu verdammt, den ganzen Tag
innerhalb unserer wundervollen vier Wände zu verbringen – I‘m
sorry. Das wird definitiv nachgefeiert.
Am Freitag machten
sich Alphonse und seine Familie auf die Reise zu seinem Heimatort, um
dort den Toten zu gedenken (Allerseelen). Eigentlich wollten sie uns
mitnehmen, aber da Katharina S Fieber hatte, die Reise lang war und
über das gesamte Wochenende ging, blieben wir am Wochenende zuhause.
Am Samstag durfte
ich dann mit Kumar und Thiru mehrere Tribal Villages besuchen. Die
Motorradfahrt dauerte knapp 1 ½ Stunden (jeweils hin und zurück)
und mir wurde gezeigt, was Island Trust bereits in seinen Fencing
Projekten geleistet hatte: Das Anbaugebiet der Villages war mit
riesigen Zäunen umrahmt, um wilde Tiere davon abzuhalten, dort
einzudringen.
Auch die traditionelle Art, Tee zu kochen wurde mir dort näher erläutert (Bild oben).
Auch die traditionelle Art, Tee zu kochen wurde mir dort näher erläutert (Bild oben).
Ein Zaunabschnitt |
Am Sonntag durften
wir dann sauber machen und Zwiebeldosa mit einer Soße, in welcher
auch Zwiebeln waren, essen. Gute Nacht.
Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Rezension zum begehbarer Kleiderschrank Löhne (https://www.tischlerei-priess.de/)
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