Dachschaden und ein langer Ausflug

Mal wieder ist einiges passiert und der Blogpost ist immer länger und länger geworden, deswegen hier wieder eine Inhaltsübersicht:

So produktiv wie die Wohnung: Immer am Rumgammeln/ Tee und Dachschaden/ Jeepfahrt allein mit Männern/ Unser 36 Stunden Trip/ Wer ist die Hausfrau?



So produktiv wie die Wohnung: Immer am Rumgammeln



Unser Montag fing wieder sehr produktiv an: Da Katharina S immernoch gesundheitliche Probleme hatte, dachte ich, dass ich wohl alleine den ersten Tag an der Keircombai Schule antreten müsse.
Jedoch teilte uns Alphonse morgens mit, dass wir erst am Dienstag die Schule besuchen könnten (da uns auch, kompetent wie wir sind, jemand den Bus zeigen muss).

Wir stellten an diesem Tag auch einige schimmlige Stellen in unserer Wohnung fest (so wie vorher mein Pass, Katharinas Rucksack und Kappe fingen nun auch Wände und Holzbalken an der Decke an zu schimmeln).
Natürlich meldeten wir dies und es wurde sich auch sofort darum gekümmert:
Sindil (ein anderer Mitarbeiter der Organisation) und unser Nachbar machten sich eifrig mit einem Besen daran, den groben Schimmel abzuwischen.
Sie teilten uns mit, dass sie uns ein Spray zur Behandlung des Schimmels geben würden.
Später tauchte dann auch unser Nachbar, der Watchman, mit solch einem Spray auf.
Bei genauerer Betrachtung stellte ich jedoch fest, dass es sich um ein Mittel zur Bekämpfung von Schaben handelte. So suchten wir unseren Nachbarn auf, um ihm das Spray zurückzugeben.
Nach einiger Zeit stand dieser mit einem neuen Spray an der Tür.
Ich, schon sichtlich erfreut, nahm das Spray in die Hand und erblickte einen Raumerfrischer mit Rosenduft.
Verstört drehte ich mich um und rief Katharina S, welche sich mit einem Blick auf das Spray bei unserem Nachbarn bedankte und die Tür schloss.
Später klärte uns Alphonse darüber auf, dass man hier das Schaben-bekämpfungs-mittel auch zur Schimmelbehandlung verwendet.


Tee und Dachschaden



Am Dienstag machten wir uns nach der Genesung der Katharina S dann auf den Weg zur Keircombai Grundschule, zu welcher uns unser Nachbar begleitete.
Die Lehrerinnen an der Schule empfingen uns mit offenen Armen und wir konnten erleichtert aufatmen, als wir uns tatsächlich wohl im staff room fühlten.
An diesem Tag unterrichteten wir noch die 3. und 4. Klasse zusammen (an den nachfolgenden Tagen haben wir getrennt unterrichtet) und bei uns waren zwei Lehrerinnen zum Übersetzen der Arbeitsanweisungen (wobei wir uns nicht 100% wohl gefühlt haben, dazu später mehr).
Nach den ersten beiden Unterrichtsstunden war nun Teezeit und alle Lehrerinnen fanden sich im staff room ein, um Tee zu trinken und Snacks zu essen. Auch wir wurden herzlich eingeladen, daran teilzuhaben.

Die Lehrerinnen hatten sichtlich Interesse an dem Unterschied von Deutschland zu Indien und unseren bisherigen Erfahrungen. Sie erzählten uns viel über ihre Familien und so überzogen wir die Teezeit um einige Minuten, bevor wir mit dem Unterrichten fortfahren konnten.
So unterrichteten wir nach der Pause die erste und die zweite Klasse (was mit viel spielerischem verbunden war).
Hierbei wurden wir zum Großteil uns selbst überlassen, sehr zu unserer Erleichterung.
Die Schulleiterin stellt uns frei, wie lange wir unterrichten wollten und so verließen wir die Schule am frühen Nachmittag.



Zuhause angekommen machten wir eine sehr erfreuliche Entdeckung: unser Dach wurde repariert.
Wir hätten es fast nicht für möglich gehalten, aber tatsächlich hatten Kumar, Thiru und Sindil sich an das Reparieren gewagt. Mit dabei war natürlich unser Nachbar, auch wenn uns dessen Aufgabe bis zuletzt nicht völlig klar war.














Als Dank stellten wir ihnen einige frisch gekaufte Kekse raus und natürlich wurden wir sofort nach dem obligatorischen Tee gefragt.

So probierten wir uns mehr oder wenig optimistisch an der indischen Teezubereitungskunst, welche wir zuvor an der Milidhane Schule beobachten konnten. Nach unserem nicht schlief gelaufenen Versuch, brachten wir ihnen den Tee aufs Dach und ernteten direkt Lob. Stolz wie Oskar machten wir uns gleich an die nächste Fuhre. Hierfür kocht man ein Milch-Wasser-Gemischs auf, das dann mit schwarzem Tee versehen wird und einige Minuten weiter gekocht wird. Hierbei heben indische Frauen den metallenen Teetopf einfach mit den Händen hoch, wenn dieser droht überzukochen. Kurz vor dem Servieren wird das Ganze mit ordentlich braunem Zucker versehen (min. ein gehäufter Teelöffel pro Tasse, die Tassen hier sind aber deutlich kleiner als bei uns😄). Danach wir das Gebräu durch ein Sieb gegossen und voilà, fertig ist der indische Tee, der hier gut und gerne fünf mal pro Tag genossen wird.







Beim Teegenießen





Am Mittwoch haben wir natürlich, wie es sich gehört, unseren Bus verpasst.
So nahmen wir mit einiger Verspätung einen Jeep nach Keircombe, in welchem bereits einige Männer saßen.
Der Jeep leerte sich und kurz vor unserer Ankunft befanden nur noch wir uns mit dem Fahrer in dem Auto. Er fragte uns woher wir kommen etc. und auch um welcher Uhrzeit wir die Schule wieder verlassen würden (wobei wir im Endeffekt keine genaue Zeitangabe gegeben haben).
Im Endeffekt kein Spektakuläres Unterfangen, aber wir fragten uns, ob er uns auch auf dem Rückweg wieder aufgabeln will.

Der Unterricht lief genauso wie auch am Tag davor, nur dass ich nun die 4. und Katharina S die 3. Klasse unterrichteten.
Nachmittags wurden wir dann gebeten den Kindern der 1. und 2. Klasse einige Spiele zu zeigen, wobei wir keinerlei Ausrüstung (in Form von Seilen, Bällen, Murmeln) zur Verfügung hatten.
So leistete unsere Kreativität ganze Arbeit, als die Kinder auch die Arbeitsanweisungen der einfachen Ausrüstungsfreien Spiele nicht verstanden.
Es lief darauf hinaus, dass wir ein bisschen mit den Kindern rumgehobbst sind, mehr hat nicht funktioniert.
Nach der Schule fuhren wir wieder mit dem Jeep nachhause (wobei es nicht der selbe war, mit welchem wir morgens gefahren sind).


Jeepfahrt alleine mit Männern

 


Am Donnerstag machte ich mich aufgrund von einem Rückfall der Krankheit der Katharina S alleine auf den Weg zur Schule.
Ich unterrichtete die 3. und die 4. Klasse zusammen, was mich zwar ein wenig überforderte aber die Kinder haben alles gut gemeistert.
An diesem Tag stand auch keine der Lehrerinnen mit im Klassenraum, sehr zu meiner Erleichterung, denn so hatte ich die volle Aufmerksamkeit der Kinder und sie mussten sich mit der Sprache Englisch auseinandersetzen ohne auf eine Tamil Übersetzung zurückgreifen zu können (welche die Lehrerinnen zuvor meist unaufgefordert in die Klasse gerufen hatten).

Für den Unterricht hatte ich an diesem Tag auch Mappen und Arbeitsblätter für die Kinder dabei, wobei die Schüler einige Schwierigkeiten beim Verstehen der Aufgabenstellung hatten (das war die Kehrseite davon, dass keine Lehrerin anwesend war).
Nach dem 3. Erklärungsversuch plus Beispiele plus halbem Nervenzusammenbruch meinerseits haben tatsächlich fast alle verstanden, was ich von ihnen wollte.
Einige Schüler schrieben jedoch trotzdem ab.
Als ich sie darauf hinwies, dass sie sich alleine mit der Aufgabenstellung auseinandersetzen sollten, bekam ich keine Antwort.
Schließlich stellte sich heraus, dass diese Kandidaten der 3. und 4. Klasse kein Englisch lesen konnten (in Indien wird Englisch ab der 1. Klasse unterrichtet).
Es ist also doch schwieriger als gedacht…

Der Tag war erneut mit sehr viel Essen verbunden, da die Lehrerinnen der Schule immer das Essen mit uns teilen und wollen, dass wir alles probieren.
Am Ende des Tages machte ich mich dann mit dem Jeep auf den Weg zurück.
Dabei stellte ich fest, dass sich außer mir noch 5 Männer in dem Jeep befanden.
Bei uns kein großes Problem, jedoch fiel mir ein wo ich war und die altbekannten Geschichten schossen mir in den Kopf.
So habe ich mich dann doch sehr unwohl gefühlt, aber es ist absolut nichts Bedrohliches passiert (im Laufe der Fahrt ist auch noch eine andere Frau alleine zugestiegen).
In den Jeeps sitzen übrigens meistens Männer und seltener Frauen (wenn dann wenige).
Ist ein Jeep voll (das heißt hier die vorhandenen 10 Plätze sind von 13-14 Personen besetzt), hängen sich die Männer einfach hinten dran (vielleicht der wahre Grund, warum Frauen länger leben).



Unser 36 Stunden Trip

 

Am Donnerstag Abend machten wir uns dann auf die Reise nach Tiruchchirappalli, denn dort fand am Freitag eine Konferenz über die Wiederaufforstung von Dörfern in ganz Tamil Nadu statt. Ich war immer noch krank und mir ging es dreckig, aber ich bin doch nicht nach Indien gekommen, um die ganze Zeit im Bett zu liegen. Also packten wir unsere Churriddars ein und wurden um viertel nach acht von Alphonse eingesammelt. Das war mal wieder ein typisches Beispiel von etwas schief gelaufener Kommunikation, denn uns wurde über den Tag hinweg von drei verschiedenen Personen mitgeteilt, dass wir um acht fertig sein sollten. Typisch deutsch waren wir auch ziemlich genau um Punkt acht Uhr bereit. Allerdings hatte Alphonse uns auch gesagt, dass er anrufen würde kurz bevor er bei unserer Unterkunft ankäme. So warteten wir also drinnen im Warmen, bis schließlich ein abgehetzter Alphonse vor unserer Tür auftauchte und uns erklärte, dass Thiru und Kumar schon im Bus warteten und wir jetzt wirklich los müssten.
Entsetzt hetzten wir zum Auto, in Gedanken sahen wir uns schon den Bus verpassen. Als wir aber am Busbahnhof ankamen stellte sich heraus, dass die Abfahrtszeit des Busses erst zwanzig Minuten später war und wir uns erstmal seelenruhig einen Platz aussuchen konnten. Da haben wir wohl nochmal Glück gehabt.


Mit diesem Bus ging es dann aus den schönen Nilgiris runter nach Mettupalayam, wo wir schon mal ein Wochenende verbracht hatten. Dort angekommen stiegen wir in einen anderen Bus um, der uns nach Coimbatore brachte. Einen Buswechsel später waren wir nur noch zu dritt (Thiru und Kumar nahmen einen Sleeperbus zum Konferenzort) und befanden uns auf dem Weg zum Bahnhof von Coimbatore.
Als wir dort ankamen (ca. halb zwölf) war es so voll, als wäre es mitten am Tag.
Viele Obdachlose hatten sich vor den Gebäuden ihre Lager aufgebaut, aber vor allem gab es extrem viele Leute, die auf ihren Zug warteten.
Mit einer viertel Stunde Verspätung ging es dann um 00.45 Uhr im Sleeper- Wagen unseres Zuges weiter. Das bedeutet, dass wir es uns alle auf einer Art Pritsche bequem machten, die in drei Etagen in den Abteilen angebracht waren.
Alphonse versprach, uns rechtzeitig zu wecken, und so hatten wir einige Stunden Zeit zum schlafen.




Die Schlafabteile
Um halb fünf hieß es dann aufstehen. Wir hatten das Glück gehabt, dass sich in Wagen kein kleines Kind befunden hatte, dafür gab es aber einige begeisterte Schnarcher und so waren wir nicht wirklich ausgeruht, als wir um halb sechs am Bahnhof in Tiruchchirappalli auf Thiru und Kumar stießen.
Zugegeben, die beiden sahen nicht besser aus.
Als nächstes ging es dann erstmal in ein Teehaus, denn wie soll man denn einen Tag ohne Tee beginnen? :P
Danach ging es dann endliche Richtung Universität, auf deren Campus die Konferenz stattfinden sollte.
Dachten wir zumindest.
Wie sich herausstellte, hatte der Veranstalter uns für die Überbrückungszeit (die Konferenz begann erst um zehn) die Räumlichkeiten in einem Trainigscenter nahe der Universität zugedacht, damit wir uns dort ausruhen konnten. Komisch nur, dass es keine Betten oder ähnliches gab. Nach einigen Anrufen ging es also wieder weiter und eine Motorrikscha brachte uns in ein Hotel gegenüber des Uni-Campus.
Dort bekamen wir für schmerzhafte 1000 Rupien ein Zimmer für sage und schreibe drei Stunden (gut, für uns immer noch günstig, denn 1000 Rupien sind ca 14€).
Um kurz nach halb zehn ging es dann mit dem Auto (zum Laufen war es laut Alphonse zu warm^^) zum Campus. Dort haben wir dann erstmal gefrühstückt und kamen (natürlich zu spät) beim Tagungsort an. Nichtsdestotrotz waren wir nicht die einzigen, die sich noch draußen vor dem Eingang aufhielten, und so machten wir die Bekanntschaft mit drei schwedischen Studentinnen, die als „Interns“ einer anderen Hilfsorganisation zu der Konferenz gekommen waren.


Die nachfolgenden Stunden waren eine gewagte Mischung aus sehr interessanten Beiträgen und dem krampfhaftem Versuch, nicht einzuschlafen sowie schönen Power-Point Präsentationen, bei denen sich gewisse Lehrer unserer Schule die Haare gerauft hätten.
Da das Ganze schon zu spät angefangen hatte war es keine große Überraschung, dass wir den Uni Campus auch mit deutlicher Verspätung wieder verließen.

In der Zwischenzeit wurde vor allem über das Projekt geredet, dass wir auch schon mal angesprochen haben: das Sähen von „Seed-balls“ in den Tribal villages unseres Staates, Tamil Nadu.
Im Detail soll das ganze so aussehen: zwischen März nächsten Jahres und April 2023 sollen 102.600.000 Bäume gesät werden. Dazu arbeiten 114 NGOs (non-governmental-organisations) mit acht Universitäten zusammen.
Die NGOs spielen hierbei eine sehr wichtige Rolle, da nur sie den Draht und den direkten Kontakt zu den tribal villages haben.
Denn die Menschen, vor allem die Frauen in diesen Dörfern, haben die nötigen Kentnisse über die verschiedenen einheimischen Pflanzenarten und deren Samen. So berichtete ein Professor in seinem Vortrag, dass man einem Team von Spezialisten an einer Uni 50 verschiedene Samenarten geben könne und sie würden innerhalb von zwei Tages herausfinden, welcher Samen zu welcher Pflanze gehört. Würde man die Samen einer der Frauen aus den Stammesdörfern geben, so bräuchte sie nicht mal eine Stunde.
In den Dörfern schlummert also ein enormes Wissen über die heimische Vegetation.

Viele weiter Vorträge schlossen sich an, zum Beispiel über die Probleme der vielen bestehenden Monokulturen, über die Vorzüge von biologischer Agrikultur, den steigenden Zahlen von Krankheiten wie Krebs oder Tuberkulose in den Stammesdörfern und dem Verschwinden von „non-cash-foods“ (also zum Beispiel wilde Beeren) aus dem Lebensraum der Tribal People als Resultat von Überdüngung und der Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Auch über den Zugang zu Trinkwasser wurde gesprochen und über die Grundsätze von nachhaltiger Landwirtschaft und Viehzucht. Außerdem stellten die Universitäten ihre Rolle in dem Projekt vor und es wurde eine Kostenaufstellung gezeigt und das bisher vorhandene Budget eingerechnet, denn es waren auch Vertreter von Unternehmen anwesend, die es für eine Stakeholderschaft zu überzeugen galt.
Um es zusammenzufassen: es handelt sich um ein riesiges Projekt in das die Arbeit sehr vieler Ehrenamtlicher einfließt und das die Tätgkeiten von einer riesigen Anzahl von NGOs umfasst.
Ich persönlich finde den Umsetzungswillen und die Arbeitsbereitschaft der Beteiligten wirklich beeindruckend.
Island Trust startet diesen November sogar ein pilot project, um das Konzept zu testen. Dazu sollen im Nilgiri district 5000 Bäume gesät werden.
Um den Nilgiris District in diesem Projekt zu unterstützen, würden wir auch gerne eine Spendenaktion starten. Für einen seed ball wird ein Betrag von 2 Rupien kalkuliert (ca. 3 Cent), wobei die Produktion eine Rupie und die Verwaltungsarbeit eine weitere Rupie kostet. Außerdem kümmern sich nach dem Säen Freiwillige um die Überwachung der Pflanzen. Um sie zu trainieren entstehen weitere Kosten. Hinzu kommen die Ausgaben für die Media campaigns.
Die genauen Kosten sollen uns noch vorgelegt werden, ihr hört dann nochmal von uns.


Gegen sechs Uhr abends verließen wir den Campus, um uns auf den langen und von einigen Pausen unterbrochenen Rückweg zu machen. So hielten wir nochmal bei dem Office von einem anderen NGO-Leiter, wo eine Art Nachbesprechung stattfand. Wir wünschten sehnlichst in einer tiefen Umgarnung mit unseren Betten zu verschmelzen (ratet mal, vom wem die Formulierung kommt lol), aber stattdessen wurden wir erstmal mit Thiru und Kumar zum Teeholen geschickt (was sonst?).

Nachdem endlich alles fertig besprochen war ging es zum Abendessen in eine Art Restaurant. Mir war tragischerweise immer noch schlecht, weswegen ich mich leider nicht mit Essen von meiner Müdigkeit ablenken konnte. Mein Zustand war außerdem auch der Grund, warum wir den Rückweg nach Mettupalayam dann auch mit dem Auto statt mit dem Sleeperbus (der Zug war voll ausgebucht) antraten, und so steckten wir unsern ganzes Vertrauen in die laute tamilische Musik, in der Hoffnung, sie möge den Fahrer während der sechs stündigen Fahrt (nach einem vollen Arbeitstag) wach halten. Gegen vier Uhr am Samstag Morgen kamen wir dann heil am Busbahnhof an (der Autofahrer machte sich direkt auf den Rückweg, und nein, er hatte bisher noch keine Pause gemacht) und gegen sieben Uhr morgens durften wir dann endlich in unsere Betten fallen. Ich glaube, man darf mit Recht behaupten, dass wir diese Art des Reisens nicht gewohnt sind.


Beim Teeholen haben wir auch gleich noch ein paar Bananen abgestaubt😋

 

 

Wer ist die Hausfrau?



Unsere Samstag verlief, nachdem wir uns gegen halb zwei endlich zum Aufstehen überwunden hatten, eher unspektakulär. Unsere typische Putzroutine kennt ihr ja bereits: Katharina M. macht sauber und Katharina S. liegt krank im Bett.😅

Am Sonntag hatten wir vor, mit Alphonse und seiner Familie einen Gottesdienst zu besuchen und anschließend einem Markt an der Kirche beizuwohnen.
Jedoch verschliefen wir aufgrund der ereignisreichen vorherigen Tage und so waren wir nur beim letzten Teil des Marktes anwesend (als laut Alphonse die besten Sachen schon weg waren). Dennoch gab es viele interessante und leckere Sachen zu probieren und wir bekamen sogar irgendwoher ein Stück "german cake".
Dort trafen wir auch auf eine Nonne aus Deutschland, die seit 16 Jahren in Indien lebt (sie hieß zufälligerweise Theresa). Wir unterhielten uns einige Zeit mit ihr und sie lud uns prompt ein, mal vorbei zu schauen.


Viele Grüße in die Heimat!

Eure Katharinas <3



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